Berufliches
Integrationstraining im
sozialen Berufsumfeld mit
sprachlicher Förderung
(BIss)
Angebotsübersicht
Zielgruppe
Das Angebot richtet sich an junge Menschen im Alter von 15 bis 25 Jahren ohne Grundbildungsabschluss, mit erschwertem Zugang zum regulären Bildungssystem und Sprachförderbedarf.
Durchführungsort
In der Berufsbildung der Institution Barbara Keller (IBK), Zürichstrasse 84, 8700 Küsnacht in Kombination mit individuell organisierten Einsätzen im ersten Arbeitsmarkt.
Beschreibung und Ziel des Angebots
Berufliches Integrationstraining mit berufspraktischer und sprachlicher Förderung. Ziel ist die berufliche Integration in einem gesundheitlichen-, betreuerischen oder sozialen Berufsumfeld.
Dauer des Projekts
Die Aufenthaltsdauer wird auf maximal 30 Monate geschätzt. Danach sollte die berufliche Integration soweit abgeschlossen sein, dass eine passende Anschlusslösung angetreten werden kann.
Angebotsleistungen auf einen Blick
- Fachliche und soziale Begleitung durch Integrationscoaches
- Planen und Umsetzen von passenden Anschlusslösungen
- Begleitung und Unterstützung bei Bewerbungsprozessen
Die teilnehmenden Personen erarbeiten Selbst- und Sozialkompetenzen, die für die Ausübung einer Arbeitstätigkeit in einem sozialen Berufsumfeld erforderlich sind. Dabei werden sie von Integrationscoaches unterstützt. Das Ziel ist die Vorbereitung auf eine soziale Arbeitstätigkeit oder eine Grundbildung in diesem Bereich.
- Zusammenarbeit mit vielfältigen Kooperationsbetrieben im ersten Arbeitsmarkt
- Interner Sprachkurs für den Erwerb der notwendigen, berufsbezogenen Kommunikationsfähigkeiten
Das Programm sieht sowohl eine intensive sprachliche Förderung als auch eine berufspraktische Förderung vor. Die teilnehmenden Personen werden in Kooperationsbetrieben mit pflegerischen, betreuerischen und sozialen Aufträgen (Alters- und Pflegezentren, Sozialinstitutionen) eingesetzt und besuchen den internen Sprachkurs im Umfang von wenigstens vier Wochenlektionen.
- Kontinuierliche Überprüfung des Lern- und Programmerfolgs
Durch das Festlegen von Zwischenzielen wird der Kompetenz- und Spracherwerb regelmässig überprüft und am Ende des Programms in einem Abschlussbericht festgehalten. Eine standardisierte Sprachstanderhebung findet mindestens zweimal während des Angebots statt.
Kriterien
Aufnahmekriterien
- 15 – 25 Jahre alt
- Kein Anspruch auf eine berufliche Erstausbildung oder Massnahme über die Invalidenversicherung (IV)
- Aktuell nicht in einer Massnahme der Kinder- und Erwachsenenschutzbehörde (KESB)
- Aktuell nicht in einer Massnahme der Jugendanwaltschaft (JUGA)
- Freiwilligkeit, Lernwilligkeit und Motivation
- Gelungenes Intake
- Teilzeitarbeitsfähigkeit von mindestens 40 % und die regelmässige Teilnahme am Deutschkurs sowie die Bereitschaft zu Selbstlernaktivitäten
Ausschlusskriterien
- Psychische Beeinträchtigungen, welche eine dauerhafte (nicht leichte) Medikation indizieren
- Delinquentes Verhalten und relevante Strafregistereinträge
- Akute Selbst- und/oder Fremdgefährdung
- Missbräuchlicher Umgang mit Betäubungsmitteln und/oder Substanzabhängigkeiten
Kosten
Die monatlichen Kosten belaufen sich auf CHF 2900 pro Monat. Darin enthalten sind sämtliche aufgeführten Leistungen des Integrationstrainings inklusive Lehrmittel.
Nicht im Preis inbegriffen sind allfällige zusätzliche medizinisch-, sozialtherapeutischen Massnahmen sowie anfallende Wegkosten. Bei der Auswahl von Kooperationsbetrieben wird auf angemessene Reisezeiten geachtet.
Je nach Situation besteht nach Abschluss des Integrationstrainings weiterer Coaching Bedarf. Eine weiterführende Begleitung durch den zuständigen Coach ist grundsätzlich möglich. Hierfür wird ein separater, individueller Begleitauftrag mit der auftraggebenden Stelle formuliert. Die Kosten richten sich nach dem individuellen Begleitaufwand.